Berliner Kolleg Kalter Krieg - Podcasts

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Do, 11.1.2018, 18:00 Uhr

Ringvorlesung "Vertrauen als Ressource internationaler Politik" | Die "Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa" (KSZE) hat seit den frühen 1970er Jahren bis zum Ende des Kalten Krieges wie kaum eine andere politische Initiative Vertrauensbildung und Konfliktmoderation gefördert. Wie es dazu kam, welcher Instrumente sich die Beteiligten bedienten und ob Erfahrungen aus dieser Zeit heutzutage noch aktuell sind, diskutieren der Historiker Matthias Peter, Botschafter Wolfgang Ischinger, seit 2008 Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz, und der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Wien, Eberhard Pohl. Den Abend moderiert Bernd Greiner, Leiter des Berliner Kollegs Kalter Krieg.

Do, 14.12.2017, 18:00 Uhr

Ringvorlesung "Vertrauen als Ressource internationaler Politik" | Wie und worüber sprachen die Europäer in Ost und West miteinander, welchen Regeln folgte ihre Kommunikation während des Kalten Kriegs? Darüber diskutieren Dr. Reinhard Krumm vom Regionalbüro für Zusammenarbeit und Frieden in Europa der Friedrich-Ebert-Stiftung in Wien und Prof. Dr. Bernd Greiner vom Berliner Kolleg Kalter Krieg. Damit sprechen sie ebenso über die Frage, was "Vertrauen" unter diesen Umständen überhaupt heißen konnte, wie es stabilisiert und generiert werden konnte - und was wir für heute daraus lernen können. Den Abend moderiert Prof. Dr. Gabriele Metzler, Humboldt-Universität zu Berlin.

 

Mo, 4.12.2017, 18:15 Uhr

Lecture series "Trust as a Resource of International Politics" | Dr. Svetlana Savranskaya and Tom Blanton, both National Security Archive, Washington, DC, address in their talk the issue of leadership at the end of the Cold War and analyze the successes and missed opportunities of the late 1980s and early 1990s, by looking at Gorbachev, Reagan, and Bush’s interactions and the end of the Cold War. The evening's chair is Dr. Tim Geiger, Institute for Contemporary History Munich - Berlin, Foreign Office Branch.

Do, 30.11.2017, 19:00 Uhr

Podiumsdiskussion | Was im Dezember 1987 geschah, grenzte für die meisten Zeitgenossen an ein Wunder: Nach Jahrzehnten eines fiebrigen Rüstungswettlaufs vereinbarten die Supermächte den ersten Abrüstungsvertrag des Nuklearzeitalters. Über Geschichte und Zukunft des INF-Vertrages diskutierten am 30. November 2017 im Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin Susanne Baumann, stellvertretende Beauftragte der Bundesregierung für Fragen der Abrüstung und Rüstungskontrolle, Oliver Meier, Stiftung Wissenschaft und Politik Berlin, Otfried Nassauer, Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit, und Andreas Wirsching, Institut für Zeitgeschichte München – Berlin. Den Abend moderierte Bernd Greiner, Leiter des Berliner Kollegs Kalter Krieg.

Do, 23.11.2017, 18:00 Uhr

Ringvorlesung "Vertrauen als Ressource internationaler Politik" | Leonid Breschnew, KPdSU-Generalsekretär von 1964 bis 1982, war bewusst, dass die Sowjetunion im Westen als aggressiv, feindlich und "das Böse" schlechthin wahrgenommen wurde. Um dieses Feindbild zu überwinden, versuchte er Georges Pompidou, Willy Brandt und Richard Nixon privat näherzukommen. Warum er dennoch scheiterte, wird in diesem Vortrag von Prof. Dr. Susanne Schattenberg, Direktorin der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, ausgeführt.

Do, 9.11.2017, 18:00 Uhr

Ringvorlesung "Vertrauen als Ressource internationaler Politik" | Im Schatten der Atombombe war es über Jahrzehnte eine offene Frage, ob und wie Alternativen zu einem heißen Krieg zwischen den Supermächten ausgestaltet werden könnten. Eine Reaktion auf diese Herausforderung stellten schließlich die Strategic Arms Limitation Talks (SALT) dar, die ersten bilateralen atomaren Rüstungskontrollverhandlungen zwischen den USA und der UdSSR. Die Bedeutung von gegenseitigem Vertrauen (und Misstrauen) für diesen Verständigungsprozess steht im Mittelpunkt des Vortrags von Dr. Arvid Schors (Freiburg).

Do, 26.10.2017, 18:00 Uhr

Ringvorlesung "Vertrauen als Ressource internationaler Politik" | Seinen Ruhm begründete Henry Kissinger mit einem 1957 publizierten Buch über „Kernwaffen und Auswärtige Politik“. Darin widmete er sich der Frage des politischen Umgangs mit Atomwaffen. Warum Abschreckungspolitik aber kein Vertrauen schaffen kann und deshalb überwunden werden sollte, ist das Leitmotiv des Vortrags von Bernd Greiner, Leiter des Berliner Kollegs Kalter Krieg.

Do, 29.6.2017, 18:00 Uhr

Buchvorstellung | "Doppelter Boden. Die SALT-Verhandlungen 1963-1979" heißt die Studie von Arvid Schors über die Verhandlungen zur Begrenzung der zerstörungsmächtigsten Waffensysteme der Geschichte. Der Autor, Akademischer Rat auf Zeit am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, stellte sein Buch im Forum Willy Brandt Berlin vor und diskutierte mit Bernd Greiner, Leiter des Berliner Kollegs Kalter Krieg, über die schwierige Annäherung der Supermächte.

Mi, 29.3.2017, 18:00 Uhr

Buchvorstellung | "Die Rettung der Welt. Entspannungspolitik im Kalten Krieg 1950-1991" heißt das neue Buch von Wilfried Loth. Darin beschreibt er die zentrale Bedeutung der Entspannung bei der Überwindung des Ost-West-Konflikts. Markus Meckel, Außenminister a.D., kommentiert die Neuerscheinung. Im Anschluss daran diskutiert er mit Wilfried Loth, em. Professor für Geschichte der Universität Duisburg-Essen. Den Abend im Forum Willy Brandt Berlin moderiert Bettina Greiner vom Berliner Kolleg Kalter Krieg.

So, 12.3.2017, 0:00 Uhr

Tagung | Welche Bedeutung kommt der Berliner Luftbrücke noch heute – also fast 70 Jahre nach ihrem Beginn – als Erinnerungsort des Kalten Krieges in Berlin, in Deutschland und in der Welt zu? Diese Frage wurde auf der internationalen Tagung "Die Berliner Luftbrücke. Ein Erinnerungsort des Kalten Krieges?" diskutiert, die vom 12. bis 14. März 2017 im AlliiertenMuseum, Berlin, stattfand. Corine Defrance, Professorin für Zeitgeschichte am Centre national de la Recherche Scientifique in Paris, eröffnete die Konferenz mit ihrem Vortrag "Die Berliner Luftbrücke zwischen Geschichte und Erinnerung", den Sie hier nachhören können.

Die Veranstaltung wurde gemeinsam vom AlliiertenMuseum, Berlin, der Stiftung Luftbrückendank, Berlin, Labex EHNE, Paris, CEGIL, Metz, und dem Berliner Kolleg Kalter Krieg ausgerichtet.

Mo, 20.2.2017, 18:00 Uhr

Buchvorstellung | Wie kann und soll der Kalte Krieg erinnert werden? Braucht es dafür ein internationales Museum des Kalten Krieges am Ort des ehemaligen Checkpoints Charlie? Über diese Fragen diskutieren Konrad Jarausch, Professor of European Civilisation an der University of North Carolina-Chapel Hill, Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, und der Journalist Thomas Rogalla von der Berliner Zeitung. Den Abend im Forum Willy Brandt Berlin moderiert Bettina Greiner vom Berliner Kolleg Kalter Krieg.

Do, 9.2.2017, 18:00 Uhr

Ringvorlesung "Grenzen des Kalten Krieges" | Gabriele Metzler zeichnet die politischen und kulturellen Rückwirkungen der Dekolonisierungsprozesse auf die westeuropäischen Gesellschaften nach. Dabei zeigt sie, dass die Auflösung der Kolonialreiche nicht nur als Folge des Kalten Kriegs interpretiert werden können. Frau Metzler ist Professorin für die Geschichte Westeuropas und der transatlantischen Beziehungen an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Do, 26.1.2017, 18:00 Uhr

Ringvorlesung "Grenzen des Kalten Krieges" | Benno Nietzel zeigt in seinem Vortrag "War of Words: Propaganda, Kommunikationsexperten und Wirkungsforschung im Kalten Krieg", wie sich Kommunikationswissenschaftler an der Auseinandersetzung um Ideen und Werte im Kalten Krieg beteiligten. Herr Nietzel ist Stipendiat der Gerda Henkel Stiftung und Gastwissenschaftler am Berliner Kolleg Kalter Krieg.

 

Do, 12.1.2017, 18:00 Uhr

Ringvorlesung "Grenzen des Kalten Krieges" | Corine Defrance (CNRS/SIRICE, Paris) und Ulrich Pfeil (Université de Lorraine, Metz) diskutieren die Frage, ob es einen "Kalten Krieg à la française“ gab, und, wenn ja, welche Rolle er für die Gesellschaft und Politik Frankreichs spielte.

Do, 15.12.2016, 18:00 Uhr

Ringvorlesung "Grenzen des Kalten Krieges" | In seinem Beitrag analysiert Eckart Conze, Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Marburg und dort Ko-Sprecher des Sonderforschungsbereichs “Dynamiken der Sicherheit“, politische und gesellschaftliche Kommunikationsmuster vor dem Hintergrund der Auseinandersetzungen um den NATO-Doppelbeschluss.

Mi, 16.11.2016, 18:00 Uhr

Buchvorstellung | Kristina Spohr (LSI) und David Reynolds (University of Cambridge) stellen im Forum Willy Brandt ihren diplomatiegeschichtlichen Sammelband "Transcending the Cold War. Summits, Statecraft, and the Dissolution of Bipolarity in Europe, 1970-1990" vor. Den Abend moderiert Bernd Greiner vom Berliner Kolleg Kalter Krieg. 

Do, 3.11.2016, 18:00 Uhr

Ringvorlesung "Grenzen des Kalten Krieges" | Stephan Kieninger diskutiert anhand des Erdgasröhrengeschäftes mit der Sowjetunion die wirtschaftliche Dimension der Entspannungspolitik und deren Bedeutung vor dem Hintergrund eines neuerlichen Rüstungswettlaufs und zahlreicher internationaler Krisen zu Beginn der 1980er Jahre. Herr Kieninger ist Stipendiat am Berliner Kolleg Kalter Krieg.

Do, 20.10.2016, 18:00 Uhr

Ringvorlesung "Grenzen des Kalten Krieges" | In seinem Vortrag hinterfragt Frank Reichherzer vom Potsdamer Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr am Beispiel der Trilateralen Kommission die Wirkmächtigkeit der binären Logik des Kalten Krieges in einer seit den 1970er Jahren zunehmend globalisierten, vernetzten, interdependenten Welt.

Do, 2.6.2016, 18:00 Uhr

Buchvorstellung | Jan Hansen, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für die Geschichte Westeruopas und der transatlantischen Beziehungen an der Humboldt-Universität zu Berlin, stellt seine Dissertation im Forum Willy Brandt Berlin vor und diskutiert mit Karsten D. Voigt, ab 1983 außenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag, über die Kontroversen um den NATO-Doppelbeschluss in der deutschen Sozialdemokratie. Den Abend moderiert Prof. Dr. Elke Seefried, Zweite Stellvertretende Direktorin des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin und Professorin für Neueste Geschichte an der Universität Augsburg.

Do, 28.4.2016, 18:00 Uhr

Buchvorstellung | Claudia Kemper vom Hamburger Institut für Sozialforschung stellt ihr neues Buch "Medizin gegen den Kalten Krieg. Ärzte in der anti-atomaren Friedensbewegung der 1980er Jahre" (Göttingen 2016) im Forum Willy Brandt Berlin vor. Im Anschluss diskutiert sie mit Dr. med. Barbara Hövener aus Berlin, die zu den Gründungsmitgliedern der "Internationalen Ärzte zur Verhütung eines Atomkrieges" gehört. Die Organisation gründete sich während der Debatte über eine weitere atomare Aufrüstung in Europa und wurde 1985 mit den Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Di, 8.3.2016, 19:00 Uhr

Ausstellungspräsentation | Hören Sie hier den Live-Mitschnitt der Veranstaltung: Nach einer Begrüßung durch Dr. Anna Kaminsky von der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur stellen Dr. Claudia Kemper und Dr. Klaas Voß vom Hamburger Institut für Sozialforschung die neue Internetseite des Berliner Kollegs Kalter Krieg vor. Im Anschluss präsentiert Prof. Dr. Bernd Greiner, Leiter des Berliner Kollegs, die Ausstellung "Der Kalte Krieg. Ursachen – Geschichte – Folge". Es kommentiert der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin Eberhard Diepgen.

Do, 4.2.2016, 18:00 Uhr

Ringvorlesung "Neue Forschungen zum Kalten Krieg" | As the modern era's longest military face-off fades from personal recollection, a small fraction of the Cold War's vast physical legacy is gaining a new lease on life. High-priced tours of nuclear weapons facilities in the western United States and recently successful lobbying efforts by advocates of "atomic heritage" in Washington, D.C. are two among several signs that the buying and selling of the Cold War continues apace. What is the interpretative story telling implicit in the choice of sites, artifacts, and stories?

 

Do, 21.1.2016, 18:00 Uhr

Ringvorlesung "Neue Forschungen zum Kalten Krieg" | Nukleare Weltuntergangszenarien haben die Kulturgeschichte des Kalten Krieges begleitet. In den 1960er und 1970er Jahren gingen die internationalen Friedens- und Abrüstungsbewegungen dazu über, ihre Kritik am "Wahnsinn des atomaren Wettlaufs" nicht mehr nur in generelle Angstszenarien zu kleiden. Vielmehr bemühten sie sich um wissenschaftliche Expertise – etwa zur Dynamik von Rüstungswettläufen, zu Konzepten politischer Konfliktmoderation oder zu den konkreten Folgen eines Atomschlages.

Do, 7.1.2016, 18:00 Uhr

Ringvorlesung "Neue Forschungen zum Kalten Krieg" | Albert and Roberta Wohlstetter were the power couple of strategic studies during the Cold War period and its immediate aftermath. Both produced seminal texts that have entered the cannon of strategic studies, such as Roberta's "Surprise at Pearl Harbor" or Albert's "Delicate Balance of Terror".  It was Roberta, rather than the flamboyant Albert, who provided the foundations for the Wohlstetter doctrine with her study of the Pearl Harbor intelligence failure.

Do, 3.12.2015, 18:00 Uhr

Ringvorlesung "Neue Forschungen zum Kalten Krieg" | Elite-level and popular-based fears – triggered by an array of imminent, potential, or imagined dangers – played a crucial role in the making of U.S. foreign policy in the transition period between World War II and the early Cold War. Precisely how important have perceptions of external peril been to American decision makers?

Do, 19.11.2015, 18:00 Uhr

Ringvorlesung "Neue Forschungen zum Kalten Krieg" | Vertrauen, eine zentrale Ressource internationaler Diplomatie, war für die Entspannungspolitik im Allgemeinen ebenso entscheidend wie für die jahrelangen Bemühungen um eine "Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa" (KSZE) im Besonderen. Umgekehrt trug der Verlust von Vertrauen entscheidend zur Verschlechterung der internationalen Beziehungen seit Ende der 1970er Jahre bei.

Do, 5.11.2015, 18:00 Uhr

Ringvorlesung "Neue Forschungen zum Kalten Krieg" | The swift and peaceful end of the Cold War in Europe was among the most remarkable developments of the twentieth century. American diplomacy has been widely credited with successfully navigating this tumultuous period, forging consensus within the Western alliance while also helping Soviet leaders come to accept the precipitous loss of empire.

Do, 22.10.2015, 18:00 Uhr

Ringvorlesung "Neue Forschungen zum Kalten Krieg" | Die Afro-Asiatische Bewegung und die Bewegung der Blockfreien standen in den 1950er und 1960er Jahren im Zentrum des politischen Interesses. Übrig geblieben ist allein die Blockfreien-Bewegung – nur noch ein Schatten ihrer selbst und deshalb kaum wahrgenommen. Mit einer Unterscheidung tun sich Zeitgenossen und Historiker seit jeher schwer.

Do, 19.3.2015, 19:00 Uhr

Podiumsdiskussion | Aus Anlass der Eröffnung des "Berliner Kollegs Kalter Krieg | Berlin Center for Cold War Studies" reflektiert die Podiumsdiskussion das Ende des Kalten Krieges, aber auch die krisenhafte sicherheitspolitische Situation der Gegenwart. Horst Teltschik, in den 1980er Jahren Vizechef des Bundeskanzleramtes, maßgeblich an den internationalen Verhandlungen der Bundesrepublik in der Wendezeit beteiligt und später Leiter der Münchener Sicherheitskonferenz, berichtet über seine Erfahrungen in den Jahren 1989 bis 1991. Eine Podiumsdiskussion mit Horst Teltschik (München), Andreas Wirsching (Institut für Zeitgeschichte München - Berlin) und Bernd Greiner (Berliner Kolleg Kalter Krieg).