Historisches Institut (Universität Potsdam)

Standort:
Universität Potsdam
Historisches Institut
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
Deutschland

Kontakt:
Bastian Matteo Scianna
scianna[at]uni-potsdam.de

www.uni-potsdam.de/hi

Selbstbeschreibung: 

Die Universität Potsdam steht mit ihrer Fokussierung auf Profilbereiche für forschungsstarke, moderne und innovative Wissenschaft. Die Professur für Militärgeschichte / Kulturgeschichte der Gewalt ist die einzige ihrer Art in der Bundesrepublik Deutschland. Sie ist ein zentraler Ort der Vernetzung universitärer und außeruniversitärer Forschung zur Militärgeschichte, verschiedener methodischer Ansätze des Faches sowie des Wissenstransfers im nationalen und internationalen Rahmen. Der neue Masterstudiengang "War and Conflict Studies" erforscht Ursachen, Dynamiken und Kontexte gewaltsamer Konflikte von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart. Wesentliche Teilgebiete bilden hierbei die Militärgeschichte, die Kulturgeschichte der Gewalt sowie die Militärsoziologie mit ihren jeweils spezifischen methodischen Zugriffen und Theorien.

Aktivitäten zum Kalten Krieg: 

Der Forschungsschwerpunkt des Lehrstuhls liegt im Bereich des 19. und 20. Jahrhunderts. Ein Hauptprojekt untersucht durch übergreifende und verzahnte Beschäftigung mit Militärgeschichte, Erinnerungsgeschichte und Mentalitätenwandel die Entwicklung der Bundeswehr, des österreichischen Bundesheeres und der italienischen Armee im Kalten Krieg. Dies dient der Erforschung nationaler Militärkulturen und schließt auch den Wertewandel in den Zivilgesellschaften ein. Zudem orientieren sich die Projekte an der Rolle neuer Friedensmissionen und deren Einfluss auf die verschiedenen Armeen, etwa in Bezug auf Tradition und soldatisches Selbstverständnis. Die Erforschung nationaler Militärkulturen wird mittelfristig durch weitere nationale Fallstudien ergänzt werden, um somit eine gesamteuropäische Vergleichsbasis zu erhalten.

Ein weiterer Schwerpunkt stellt die Erforschung von Geheimdienstkulturen dar. Das von der Gerda Henkel-Stiftung, der Landesgraduiertenförderung Rheinland-Pfalz und dem Arts & Humanities Research Council geförderte Projekt "Kulturen der Intelligence" untersucht die Entstehung nationaler Intelligence Kulturen und eine Ausweitung des zeitlichen Rahmens auf die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ist geplant.